Dienstag, 29. Mai 2012

75,38.....

....km stand auf meinem Fahrrad-Tacho, als ich am Sonntagabend wieder nach Hause gekommen bin. Reine Fahrzeit war, laut meinem Tacho, 4 Stunden, 56 Minuten und ein paar Sekunden. Gar nicht so schlecht, oder?
Aber mal von vorne.
Wer meinen Freitagsfüller gelesen hat, hat gesehen, dass ich für Pfingstsonntag eine Radtour an der Weser geplant hatte.
Also klingelte an dem Morgen schon um 6.20 Uhr der Wecker. Raus aus dem Bett, kurz ins Bad, frühstücken, Fahrradtaschen mit Wasser, Kühltasche mit Akkus, Müsliriegel und was zu lesen für die Zugfahrt einpacken und ne Stunde später gings dann auch schon die ersten sieben Kilometer Richtung Bahnhof. Fahrkarten gekauft, Fahrräder rein in den Zug, anschließen und nen Sitzplatz suchen.
Ich gebe euch einen guten Tipp: Setzt euch bloß nicht auf diese Sparsitze, wenn ihr länger als ne halbe Stunde fahrt. Bis nach Bremen waren es knapp 2 1/2 Stunden und diese Sitze sind einfach nur unbequem.
In Bremen dann raus aus dem Zug, ab zum Fahrstuhl....und wieder zurück Richtung Treppe, weil der Fahrstuhl kaputt war :-( Runterschleppen ging ja ganz gut, aber später musste der liebe Drahtesel da leider auch wider hoch.
Vor dem Bahnhof dann erstmal Jacke aus (ja, morgens beim losfahren wars noch ziemlich frisch) denn um halb elf wars schon schön warm. Kurz auf die Route geguckt und dann den Schildern gefolgt in Richtung Innenstadt und dann weiter Richtung Schlachte.
Nebenbei auch ein paar schöne Fotos gemacht:

Beide übrigens mitten in Bremen.
Dann noch kurz über ne Brücke.
und danach der sehr guten Beschilderung des Weser-Radwegs gefolgt bis nach Thedinghausen. Unter anderem vorbei am Weserstadion.

Und dann plötzlich die Frage: Sind wir plötzlich in Afrika gelandet!?
Die Beschilderung sagte allerdings, dass wir uns durchaus noch auf dem Weser-Radweg befanden. Also weiter Richtung Achim. Kurz bevor wir wieder die Weser überquert haben, genauer gesagt direkt an der Brücke  kurz vor Achim haben wir dann unsere Mittagspause in einem sehr leckeren griechischen Restaurant eingelegt. Die Portionen waren reichlich und haben sehr gut geschmeckt. Dazu gabs noch einen sehr schönen Blick von der Terrasse:
Direkt hinter der Brücke ist Achim und von dort aus ging es dann wieder Richtung Bremen. Auch auf dieser Seite der Weser war die Beschilderung sehr gut. Falls man mal nicht genau wusste, wie es weitergeht, waren aber meistens sehr nette Ortskundige nicht weit, die einem immer gern den richtigen Weg gewiesen haben.
Gegen viertel vor fünf waren wir dann auch wieder in Bremen am Hauptbahnhof. Auch in der Stadt sind die Radrouten sehr gut ausgeschildert und das wichtigste: Es gibt eigentlich überall Fahrradwege!
Es spukt also schon ein wenig bei mir im Hinterkopf, mal Bremen mit dem Fahrrad zu erkunden und es nicht nur als Ausgangspunkt für eine Tour zu nutzen.
Am Bahnhof hatten wir noch eine gute dreiviertel Stunde Zeit bis unser Zug fuhr (wir hätten auch noch einen anderen erwischen können, aber mal ehrlich, lieber etwas warten und dafür nicht mit den Rädern die Treppen hoch hetzen und dafür noch umsteigen müssen ;-) Also gabs noch für jeden ein Stückchen Kuchen und einen Kaffee.
Danach stellten wir leider fest, dass der Fahrstuhl zum Gleis immernoch nicht funktionierte. Mein Vater hatte da keine Probleme, Fahrrad hoch und rauf die Treppen. Bei der TaschenTigerin sah das leider etwas anders aus ;-) Irgendwie hatte ich Kaugummi in den Armen, also das Rad eher so zwei Stufen-Weise hochgewucht, bis der liebe Herr Papa sich erbarmt hat und es auch noch hochgetragen hat.
Dann rein in den Zug, Räder angeschlossen und diesmal RICHTIGE Sitzplätze gesucht. Zweieinhalb Stunden später waren wir dann wieder auf unserem Startbahnhof und es ging die letzten sieben Kilometer mit dem Fahrrad nach Hause. Um zwanzig vor neun waren wir dann auch wieder zuhause.
Es war eine richtig schöne Tour und wird bestimmt nicht die letzte in diesem Jahr gewesen sein!

Viele liebe Grüße
eure TaschenTigerin

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